Von der Rutsche bis zur Murmelbahn

15.04.2016

Der Verschönerungsverein blickt auf ein ereignisreiches Jahr zurück

Ständig die Steigerung der Attraktivität der Stadt Mühlacker im Blick: der Vorstand des Verschönerungsvereins mit (v.re.) Veit Kibele, Albrecht Münzmay, Ewald Scheytt, Thomas Hertzke, Armin Dauner, Frederik Roller, Winfried Abicht, Johanna Maier, Dorothea Brandauer und Sabine Maier.
Ständig die Steigerung der Attraktivität der Stadt Mühlacker im Blick: der Vorstand des Verschönerungsvereins mit (v.re.) Veit Kibele, Albrecht Münzmay, Ewald Scheytt, Thomas Hertzke, Armin Dauner, Frederik Roller, Winfried Abicht, Johanna Maier, Dorothea Brandauer und Sabine Maier.

Mühlacker. Mit einer Satzungsänderung hat der Verschönerungsverein Mühlacker die organisatorischen Voraussetzungen dafür geschaffen, seine Vereinsführung breiter aufzustellen. So gibt es nunmehr einen stellvertretenden Vorsitzenden, und in dieses Amt wurde der Leiter der gewerblichen Berufsschule, Veit Kibele, berufen. Im Amt bestätigt wurde der langjährige Vorsitzende Albrecht Münzmay, der allerdings nach über drei Jahrzehnten in diesem Amt im nächsten Jahr einen Wechsel anstrebt, um dann Kibele an die Vereinsspitze rücken zu lassen. Die beiden wurden denn auch nur auf ein Jahr gewählt. Kibele bezeichnet sich als im Raum

Mühlacker verwurzelt und will seine Heimatverbundenheit nunmehr verstärkt zum Wohl des Verschönerungsvereins einbringen.

Im Rückblick auf 2015 berichtete Albrecht Münzmay von einem arbeitsreichen Vereinsjahr, das insbesondere von Aktivitäten im Zusammenhang mit der Gartenschau geprägt gewesen sei. Insbesondere das Bürgerprojekt „Mühlacker sehen“ mit der Schaffung und Installation von Informationstafeln zur Geschichte der Löffelstelz, des alten Dürrmenz und zur Eisenbahn habe die Aktiven gefordert. Darüber hinaus wurden ein Erinnerungsstein mit Hochwassermarken sowie vier „Durchblick“-Stelen aufgestellt.

Im laufenden Jahr will sich der Verein für eine Kleinkinder-Rutsche im Spielplatzbereich der Enzgärten engagieren, wofür im vergangenen Herbst auch der Erlös aus dem Verkauf hölzerner Mühlrad-Rohlinge bestimmt war. Eine weitere Überlegung zielt in Richtung einer neuen Holzmurmelbahn am Aussichtshügel der Enzgärten. Des Weiteren hat der Verein seinen Blick nach Lienzingen gerichtet, wo ein geeigneter Beitrag zum Ortsjubiläum geleistet werden soll.

Bei den Vorstandswahlen wurden die Amtsinhaber in ihren Positionen bestätigt: neben dem Vorsitzenden Kassiererin Dorothea Brandauer, Schriftführer Ewald Scheytt, Bürgermeister Winfried Abicht als bautechnischer Berater sowie die Beiräte Armin Dauner, Thomas Hertzke und Johanna und Sabine Maier. Neu in dieses Gremium wurde Frederik Roller gewählt.

Der Verschönerungsverein, der im nächsten Jahr sein 125-jähriges Bestehen feiern kann, hat aktuell rund 80 Mitglieder und zudem eine große Zahl nicht dem Verein angehörende Unterstützer. Eng mit dem Wirken des Verschönerungsvereins verbunden ist zeit seines Bestehens der Erhalt der Burg Löffelstelz, aber auch die Bewahrung der Kelter vor ihrem Abriss Anfang der 1970er Jahre darf sich der Verein als weiteres nachhaltiges Engagement auf seine Fahnen schreiben.

Text und Foto: Norbert Kollros; Mühlacker Tagblatt 15.4.2016