Verein entwickelt Ideen für kleine Gartenschau

Bericht über die Jahreshauptversammlung 2010 des Verschönerungsvereins Mühlacker

Mühlacker. Beim Verschönerungsverein wirft die für 2015 geplante Kleine Gartenschau bereits jetzt ihre Schatten voraus. Auf der Jahreshauptversammlung wurden die ersten Ideen vorgestellt. So plant man zum Beispiel, auf den Resten der Schildmauer der Löffelstelz eine Aussichts-plattform zu errichten. Wie Vorsitzender Albrecht Münzmay berichtete, wurde er von Bürgern angesprochen, ob der Verein nicht ein Spendenkonto für die Gartenschau einrichten könne. Dies will man tun, um weitere angedachte Projekte finanzieren zu können.

Bernd Wellinger von den "Scherbabutzern" war eingeladen worden, um die Idee eines Geschichtswegs vorzustellen, der anlässlich der Gartenschau realisiert werden könne. Auf dem Weg vom Heimatmuseum, über den Burgweg, zur Löffelstelz und dann zu St. Peter könnten von verschiedenen Aussichtspunkten die "historischen Highlights" in und um Mühlacker dargestellt und gezeigt werden. Der Verschönerungsverein will sich hierbei, zusammen mit anderen Vereinen, einbringen.

Das nächste Projekt des Vereins ist die Aufstellung von historischen Hochwassermarken in der Nähe der Villa Bauer in der Enzstraße. Münzmay stellte eine Skizze der geplanten Stele vor.

Vorsitzender Münzmay gab auch einen Rückblick über die Vorhaben des vergangenen Jahres. So beteiligte man sich am Burgwächterdienst, half bei der Finanzierung der Informationsbroschüre für Burgbesucher, der Bildtafeln in der Burg und beim Burgmodell im Heimatmuseum. Der Verein übernahm auch die Materialkosten der Adventsbeleuchtung in der Löffelstelz.
Ein weiterer wichtiger Tagesordnungspunkt war der Beschluss über die Eintragung des Vereins als "eingetragener Verein" (e.V.). Der Verschönerungsverein arbeitet zwar seit fast 120 Jahren sehr erfolgreich, hat aber keine eingetragenen, sogenannte "ordentliche" Mitglieder. Ohne diese ist die Zukunftssicherung des Vereins nicht gewährleistet. Auch gilt es, für die Vorstandsmitglieder die zur Zeit nicht vorhandene Rechtssicherheit zu schaffen. Das ist nur erreichbar, wenn der Verein in das Vereinsregister des Amtsgerichts eingetragen wird. Da die Satzung einen Mitgliedsbeitrag verlangt, wurde Folgendes festgelegt: Einzelpersonen sollen pro Jahr 15 €, Familien/Firmen 25 € und Schüler/Studenten 5 € bezahlen. Nach wie vor ist aber der Verein zur Erreichung seiner Ziele auf Spenden dringend angewiesen.

Der Verein hat zur Zeit rund 130 Personen, die zum Kreis der Spender gehören. Diese sollen nun angeschrieben werden mit der Bitte, dem Verein als ordentliches Mitglied beizutreten.

Schriftführer Ewald Scheytt begründete die Notwendigkeit einer Internetpräsentation des Vereins. Sie sei Infobörse und Werbeplattform zugleich und könne bei einer zweiten Stufe der Mitgliederwerbung als Basis dienen. Nach Kenntnisnahme eines Vorschlags über die inhaltliche Ausgestaltung und eines Kostenangebots stimmte die Versammlung dem Antrag zu. Die Internetpräsentation soll im Laufe des Jahres erarbeitet werden.

(Pforzheimer Zeitung, pm)