Schönes Stück Mühlacker im Netz

13.11.2010

Mühlacker attraktiver zu machen, ist das Ziel des Verschönerungsvereins. Oft geht es dabei um historische Glanzstücke. Jetzt ist der Verein aber auch ganz modern ins Internet gestartet.

Ab in die Zukunft: Vorsitzender Albrecht Münzmay (links) und Ewald Scheytt freuen sich über die neue Internetseite des Verschönerungsvereins Mühlacker.
Ab in die Zukunft: Vorsitzender Albrecht Münzmay (links) und Ewald Scheytt freuen sich über die neue Internetseite des Verschönerungsvereins Mühlacker.

MÜHLACKER. Mühlacker attraktiver zu machen, ist das Ziel des Verschönerungsvereins. Oft geht es dabei um historische Glanzstücke. Jetzt ist der Verein aber auch ganz modern ins Internet gestartet – nach vielen Anfragen.

Im Zeichen der Burg stand der Verein seit seiner Gründung 1892. Die Erhaltung der Ruine Löffelstelz war eine Konstante in der Geschichte des Verschönerungsvereins Mühlacker. Auch diese Geschichte wird nun im Internet erzählt. Mit vielen Bildern und Hintergrundinformationen und mit allem zum Verein und den Menschen dahinter. „Heute kommen die Fragen nach dem Internetauftritt sofort“, sagt Schriftführer Ewald Scheytt. Tatsächlich habe man schon kurz nach dem Freischalten der Homepage das erste Mitglied begrüßen können, das die Beitrittserklärung online heruntergeladen hat.

Lebendig dargestellt

Einen anderen Vorteil der Seite beschreibt Vorsitzender Albrecht Münzmay so: „Wir können dort gründlich dokumentieren, was wir machen.“ Im Archiv der vielen Projekte findet sich auch das erste Freibad an der Enz, das der Verein begründet habe, ehe der Betrieb 1900 an die Stadt übergeben wurde. Münzmay erinnert sich noch ans Baden im Fluss: „Wenn man die alte Rutsche kopfüber runter ist, kam man oft völlig schwarz wieder an die Oberfläche,weil man den ganzen Schlamm mitgenommen hat.“ Daneben stehen Projekte für Schutzhütten im Wald, Pflanzungen an den Ortseingängen, Denkmäler wie das für Ulrich von Dürrmenz, historische Kalender, Ostereiermarkt, Gedenksteine, Brunnen und historische Gebäude wie die Kelter, für die sich der Verein einsetzte. Alles ist mit historischen oder aktuellen Fotos bebildert. Besonders detailliert gilt das für die Geschichte der Burg Löffelstelz und die Bemühungen um ihren Erhalt. Die Baugeschichte seit der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ist dargestellt, Rekonstruktionen der späteren Schildmauerburg, die verschiedenen Rettungsaktionen fürs alte Gemäuer mit viel ehrenamtlicher Hilfe. Und das Praktische am Netz – ein Klick und man erhält die nächsten Termine für Besichtigungen, Führungen oder Veranstaltungen.

Pforzheimer Zeitung vom 13.11.2010, Text und Titelfoto: Alexander Heilemann